Autobombe

Anschlagsserie in Gaza mit fünf Todesopfern

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Bei einer Serie von Bombenanschlägen sind am Freitag in der Stadt Gaza mindestens fünf Menschen getötet worden.

Der schwerste Anschlag ereignete sich am Abend an einem belebten Strand in Gaza. Dort explodierte ein Auto, wobei nach Angaben der im Gazastreifen regierenden Hamas vier Menschen getötet und 20 verletzt wurden.

Bei diesen Toten handelt es sich den Angaben zufolge um Amar Musubah, einen Feldkommandanten der Hamas, zwei weitere Hamas-Kämpfer sowie um ein kleines Mädchen.

In der Früh bereits zwei Anschläge
Der erste Anschlag sei nach Mitternacht vor einem Internet-Cafe verübt worden, teilten palästinensische Sicherheitskreise mit. Kurz darauf explodierte in der Nähe ein weiterer Sprengsatz vor dem Haus eines Hamas-Abgeordneten. Bei der Explosion vor dem Cafe, das bereits zweimal Ziel von Anschlägen war, wurde der Mann getötet, hieß es.

Sicherheitskräfte der Hamas nahmen am Freitag drei Mitglieder der rivalisierenden Fatah-Bewegung von Präsident Mahmoud Abbas als Verdächtige fest. Einer von diesen bekannte sich nach Hamas-Angaben zu der Tat.

Die Hamas kontrolliert den Gazastreifen seit etwa einem Jahr. Sie hatte die palästinensischen Parlamentswahlen Anfang 2006 mit großer Mehrheit gewonnen und im Juni 2007 die Fatah nach schweren Kämpfen aus dem Küstengebiet verdrängt. Abbas erklärte daraufhin die palästinensische Einheitsregierung unter dem Hamas-Premier Ismail Haniyeh für aufgelöst und setzte im Westjordanland ein Fatah-Notstandskabinett unter Salam Fayyad ein.

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