Governator in Krise

Arnies Beliebtheit im freien Fall

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Arnold Schwarzeneggers Sympathiewerte schwinden. Schuld ist die Krise. Der Governator setzte radikal den Rotstift an - Kürzungen im Sozialbereich waren die Folge. Jetzt bekommt er den Denkzettel für seine unpopulären Maßnahmen.

Schlechte Umfragewerte für den früheren "Terminator": Die Beliebtheit des aus der Steiermark stammenden kalifornischen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger ist vor dem Ende seiner Amtszeit auf ein Rekordtief von 28 Prozent gesunken. Mit den Abgeordneten ihres Heimatstaates sind der Erhebung zufolge nur 17 Prozent der Bürger Kaliforniens zufrieden.

Die schlechten Werte könnten die Politiker nicht allein auf die katastrophale Wirtschaftslage in Kalifornien schieben, sagte Mark Baldassare vom Public Policy Institute of California, das die Umfrage durchgeführt hat. Mitverantwortlich ist demnach auch das langwierige Hin und Her, bis eine politische Lösung für die Milliardendefizite gefunden wurde. Für die Umfrage wurde eine Fehlerquote von zwei Prozentpunkten angegeben.

Kürzungen im Sozialbereich
Schwarzenegger hatte am Dienstag ein Budget in Höhe von 85 Milliarden Dollar (59,7 Mrd. Euro) unterzeichnet, das noch weitergehende Kürzungen im Sozialbereich umfasste als zuvor schon vorgesehen. Der Gouverneur nannte das nach wochenlangen Verhandlungen von Parlament verabschiedete Budget "the Good, the Bad and the Ugly" (in Anspielung auf den englischen Titel des Sergio-Leone-Films "Zwei glorreiche Halunken"). Zum Schluss hatte der republikanische Politiker nochmals selbst Hand angelegt und mit seinem Veto weitere Einsparungen durchgesetzt.

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