Forderung

Ban will Hilfspaket für arme Länder

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Die G-20-Staaten sollen nach Meinung des UNO-Generalsekretärs ein umfangreiches Hilfspaket schnüren. Ban glaubt, dass die Dritte Weltländer mindestens eine Billion Dollar brauchen. Auch der britische Premier Brown ist dieser Meinung.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) aufgerufen, bei ihrem Gipfel kommende Woche ein umfangreiches Hilfspaket für arme Länder zu schnüren. Die Staaten sollten damit angesichts der Wirtschaftskrise unterstützt werden, die in etlichen Teilen der Welt die politische Stabilität gefährden könne.

Die Entwicklungsländer bräuchten in diesem und im kommenden Jahr "mindestens eine Billion Dollar", schrieb der UNO-Generalsekretär. Über die genaue Summe müsse noch beraten werden, sagte Ban nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Gordon Brown am Mittwoch in New York.

Unterstützung gefordert
Brown forderte ebenfalls Unterstützung für die von der Krise getroffenen ohnehin schon ärmsten Länder. Millionen Menschen seien in Armut getrieben worden und eine halbe Million Kinder mehr werde sterben, weil es nicht genug Lebensmittel und medizinische Hilfe gebe, sagte Brown. Auf dem G-20-Gipfel müsse daher gehandelt werden.

An einer Veranstaltung der New York University sagte Brown, es sei an der Zeit für eine weltweite neue Wirtschaftsordnung. Es müsse eine neue Einigkeit geben, "und wir wissen, solange wir nicht zusammenarbeiten und gemeinsam weltweite Standards setzen, werden wir nicht die Fortschritte haben, die wir wollen", sagte der Regierungschef.

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