Verwirrter Täter

Berlusconi-Angreifer will in Psychiatrie

Teilen

Der italienische Premier erholt sich derzeit in seiner Mailänder Residenz.

Die Rechtsanwälte des 42-jährigen Massimo T., der vor einer Woche den italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi mit einer Alabaster-Miniatur des Mailänder Doms angegriffen und verletzt hat, haben eine psychiatrische Untersuchung für ihren Mandanten gefordert. Die Rechtsanwälte legten der Mailänder Staatsanwaltschaft einen dementsprechenden Antrag vor.

Seit 24 Jahren in Behandlung
Der Täter befindet sich in der Mailänder Strafanstalt San Vittore. Seine Verteidiger drängen auf eine Überführung in eine psychiatrische Anstalt. Der mutmasslich verwirrte Täter steht seit seinem 18. Lebensjahr in psychiatrischer Behandlung. Wegen seiner psychischen Lage dürfe er nicht länger in Untersuchungshaft bleiben, sagten die Rechtsanwälte.

Regierungschef Berlusconi erholt sich inzwischen in seiner Mailänder Residenz von der Nasenfraktur und der Unterlippen-Verletzung, die ihm Massimo T. zugefügt hat. Mehrere Regierungsmitglieder besuchten den 73-Jährigen in der Villa San Martino in Arcore bei Mailand. Berlusconi wird sich mindestens bis Anfang des neuen Jahres eine Arbeitspause gönnen müssen und von allen öffentlichen Terminen fern bleiben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.