Italien unter Schock

"Berlusconi hätte getötet werden können"

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Man überlegt die Sicherheitsvorkehrungen um den italienischen Ministerpräsidenten zu verschärfen.

Der Schock in Italien nach der Prügel-Attacke auf Regierungschef Silvio Berlusconi sitzt tief. Ein geistig verwirrter Mann hat mit einer Miniatur des Mailänder Doms auf Berlusconi eingeschlagen und ihm zwei Zähne ausgeschlagen, sowie die Nase gebrochen. Der Politiker verlor nach der Attacke einen halben Liter Blut und wird noch bis mindestens Dienstag im Krankenhaus bleiben. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, allerdings hat Berlusconi noch Probleme mit dem Essen.

Hätte getötet werden können
Der Schrecken nach dem Angriff sitzt allen noch in den Gliedern. Zumal Innenminister Roberto Maroni am Montag betonte, Berlusconi hätte bei dem Angriff getötet werden können: "Der Angreifer hat unter dem Einfluss seines Hasses gegen Berlusconi gehandelt." Er hoffe, dass der Angriff auf Berlusconi zu einer Auflockerung des politischen Klimas nach Monaten scharfer Auseinandersetzungen um den Premierminister dienen werde.

Beamte trifft keine Schuld
Maroni erklärte, die Sicherheitsvorkehrungen um den Premierminister könnten verschärft werden. Er bestritt, dass Mängel im Sicherheitssystem um den Premierminister eine Rolle bei dem Angriff gespielt haben könnte. Das Innenministerium erwäge die Anschaltung einiger Internet-Webseiten, die zur Gewalt gegen Berlusconi aufhetzen und die Tat loben.

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