US-Pläne

Bush will 37.000 Soldaten in Europa halten

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Der Truppenabbau der USA in Europa stagniert - 37.000 Soldaten sollen in Europa stationiert bleiben. US-Präsident Bush hat den Plänen zugestimmt.

Die USA wollen den geplanten Truppenabbau in Europa verlangsamen und bis 2013 rund 37.000 US-Soldaten in Italien und Deutschland belassen. Das gab US-General Dick Cody am Mittwoch in Washington bekannt. Er wollte er allerdings nicht bestätigen, ob dabei besonders die beiden deutschen Truppenstandorte Baumholder (Rheinland-Pfalz) und Schweinfurt (Bayern) betroffen sind.

Wie die Zeitung "Washington Post" in ihrer Online-Ausgabe berichtete, hat US-Präsident George W. Bush den Plänen der Militärs bereits zugestimmt. Das Vorhaben war bereits vor Wochen durch US-Medienberichte bekanntgeworden. Der Bürgermeister in der größten deutschen US-Garnisonsstadt Baumholder, Peter Lang (SPD), hatte den vorläufigen Stopp des Truppenabbaus als ein "Zeichen in die richtige Richtung" ausdrücklich begrüßt. Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) wollte sich für einen langfristigen Erhalt des Standorts einzusetzen.

In Washington hieß es, Verteidigungsminister Robert Gates habe sich auf Anraten hoher Generäle zu diesem Schritt entschlossen. Medienberichten zufolge waren aber nicht nur militärstrategische Aspekte ausschlaggebend. Auch die Unterbringung der in die USA heimkehrenden Soldaten bereite Probleme, hieß es.

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