Vor Olympia

China droht Schwarzmarkt-Händlern mit Arbeitslager

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Im Kampf gegen den Schwarzmarkt für Tickets bei den Olympischen Spielen droht China Verkäufern mit Arbeitslager.

Die chinesischen Behörden haben eine Kampagne gegen Schwarzhändler begonnen, die Geschäfte mit Eintrittskarten für die Olympischen Spiele machen. Wer sich im großen Stil an solchen Machenschaften beteilige, könne zur Umerziehung in ein Arbeitslager gesteckt werden, wurde am Montag in der Zeitung "Xin Jing Bao" verkündet. Das System der Umerziehungslager gibt der Polizei die Möglichkeit, Kleinkriminelle bis zu drei Jahre ohne Gerichtsurteil einzusperren, in schweren Fällen sogar bis zu vier Jahre.

Große Ereignisse in China locken immer mehr Leute an, die am Schwarzhandel profitieren wollen. Dazu gehören nicht nur Eintrittskarten, sondern auch Bahnfahrkarten vor großen Feiertagen. In der Hauptstadt machen Polizisten inzwischen gezielt Jagd auf Schwarzhändler. Der Weiterverkauf von Olympia-Karten wurde verboten. Für den Erwerb von Karten zu der Eröffnungs- und Schlussfeiern müssen Fotos und andere persönliche Daten eingereicht werden, um den Schwarzhandel zu erschweren. Dennoch werden Eintrittskarten für die Eröffnung im Internet schon für bis zu 21.300 Dollar pro Stück angeboten.

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