Während eines Großmanövers im Nordatlantik kam es zu drei Verletzungen des NATO-Luftraums durch Russland.
Im Zuge von seit dem 14. August über dem Nordatlantik stattfindenden russischen Manövern ist es zu insgesamt drei Verletzungen des isländischen und damit des NATO-Luftraums durch russische Langstreckenbomber gekommen. Das bestätigte am Samstag ein Sprecher des Außenministeriums in Reykjavik unter Hinweis auf eine zeitgleich auf Isländisch veröffentlichte Presseaussendung.
Verletzung von NATO-Luftraum
Der Sprecher sagte, zwei der
Luftraumverletzungen hätten sich in der Nacht auf Freitag ereignet, die
jüngste Berührung isländischen Luftraums sei am Freitagnachmittag
registriert worden. NATO-Maschinen der norwegischen und britischen Luftwaffe
seien aufgestiegen und hätten die russischen Maschinen aus dem isländischen
Luftraum begleitet.
Island habe Moskau wie in solchen Fällen üblich, um Aufklärung über die näheren Umstände der Vorfälle gebeten. An sich handle es sich aber um nichts Dramatisches, so der Ministeriumssprecher. Die NATO habe die Flugbewegungen im Rahmen der russischen Manöver von Anfang an beobachtet.