Blutiger Hindukusch

Drei Tote bei Anschlag auf Konvoi in Afghanistan

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Anschlag in Kabul: Ein Militärkonvoi wurde Ziel eines Selbstmordattentäters. Er riss mindestens drei Zivilisten mit in den Tod.

Auf einen Konvoi ausländischer Soldaten ist in der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Polizeiangaben vom Donnerstag ein Selbstmordanschlag verübt worden. Es seien drei Todesopfer zu beklagen, allesamt Zivilisten, davon zwei Kinder, hieß es. Der Anschlag mit einer Autobombe sei gegen zwei Fahrzeuge gerichtet gewesen, in denen die Soldaten unterwegs waren. Kurz danach trafen US-amerikanische Soldaten am Anschlagsort ein, einer Straße, die zu mehreren Militärstützpunkten führt.

NATO tötet 30 Taliban
Bei einem Luftangriff der NATO sind im Grenzgebiet zu Pakistan mindestens 30 Taliban-Kämpfer getötet worden. Unter den Getöteten seien auch pakistanische Kämpfer, sagte der stellvertretende Polizeichef der Provinz Farah, Mohammed Nabi Popal, am Donnerstag. Demnach griffen Soldaten der NATO-geführten internationalen ISAF-Truppe sowie der afghanische Sicherheitskräfte das Lager der Taliban am Mittwoch an. Bei den darauffolgenden Kämpfen sei ein Polizist getötet worden. Später sei das Taliban-Lager dann aus der Luft bombardiert worden.

Die islamistischen Taliban, deren fundamentalistisches Regime 2001 durch eine US-geführte Militärinvasion gestürzt worden war, haben zum "Heiligen Krieg" gegen die Fremden im Land und gegen die pro-westliche Kabuler Regierung von Präsident Hamid Karzai aufgerufen.

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