Terror-Serie

Ein Toter bei ETA-Anschlag in Nordspanien

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Die Serie der ETA-Anschläge in Spanien reißt nicht ab. Beim dritten Anschlag in 24 Stunden starb ein Mensch, fünf weitere wurden verletzt.

Bei einem neuen Terroranschlag der baskischen Untergrundorganisation wurde in der Nacht zum Montag ein Mensch getötet. Fünf weitere Menschen wurden nach Angaben der Behörden bei der Explosion einer Autobombe in der nordspanischen Kleinstadt Santoña verletzt. Das Attentat war der dritte Anschlag der ETA innerhalb von 24 Stunden (mehr dazu hier).

Telefonische Warnung
Der Sprengsatz detonierte vor einer Militärakademie in der Küstenstadt in der an das Baskenland angrenzenden Region Kantabrien. Bei dem Toten handelte es sich um einen Offizier der spanischen Streitkräfte. Die Wucht der Detonation richtete schwere Schäden an. Ein anonymer Anrufer hatte den Angaben zufolge zehn Minuten vor der Explosion im Namen der ETA eine Warnung vor der Bombe durchgegeben.

Bereits in der Nacht auf Sonntag hatte die Separatistenorganisation im spanischen Baskenland eine Autobombe vor einem Polizeikommissariat gezündet und elf Menschen verletzt. Wenige Stunden zuvor waren bei der Detonation einer Autobombe vor dem Hauptsitz einer Sparkasse in der baskischen Regionalhauptstadt Vitoria schwere Sachschäden entstanden (mehr dazu hier).

Rache für Vorgehen der Justiz
Die Anschlagsserie könnten ein Racheakt der Separatisten für das jüngste Vorgehen der spanischen Justiz gegen das Umfeld der ETA sein. Zwei baskische Separatistenparteien waren wegen Unterstützung des Terrorismus verboten worden. Zudem wurden 21 Mitglieder einer Hilfsorganisation für inhaftierte ETA-Terroristen zu Haftstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt.

Foto (c) Reuters

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