Russland

Feiern zum Sieg über Hitler-Deutschland

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64 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs wird der Sieg über den Faschismus gefeiert. Anlässlich des Feiertages findet am roten Platz eine Militärparade statt.

64 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges hat Russland am Samstag mit einer gewaltigen Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau den Sieg über Hitler-Deutschland gefeiert. "Der Sieg über den Faschismus ist ein großes Beispiel und eine große Lektion für alle Völker", sagte der russische Präsident und Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Dmitri Medwedew, vor rund 9.000 Soldaten. Die Lehren des Krieges seien "aktuell für diejenigen, die sich heute auf militärische Abenteuer einlassen". Rund 8,7 Millionen Soldaten der Sowjetarmee sind im Krieg ums Leben gekommen.

Große Militärparade
Während des im Fernsehen ausgestrahlten Festzuges waren auch Panzer und andere schwere Kriegstechnik, Raketenabwehrsysteme sowie Kampfflugzeuge zu sehen. Medwedew wies in seiner Rede auf Russlands jüngste Initiative für einen neuen Vertrag zur europäischen Sicherheit hin. Frieden und Sicherheit seien nur auf Grundlage einer Rüstungskontrolle in internationaler Zusammenarbeit möglich, sagte Medwedew. Russland und die USA verhandeln in diesem Jahr über ein Nachfolgeabkommen für den Ende 2009 auslaufenden Vertrag über die Reduzierung strategischer Offensivwaffen (START).

Seit 1965 ein Feiertag
An der Parade vor den Kremlmauern nahmen viele Kriegsveteranen sowie die russische Regierung unter Führung von Wladimir Putin teil. Der Tag des Sieges wurde 1965 in der Sowjetunion ein Feiertag. Russland hat für den 65. Jahrestag im kommenden Jahr große Feierlichkeiten mit internationaler Beteiligung angekündigt. Zu Ehren der Veteranen hatte der Kreml im vergangenen Jahr erstmals seit Ende der Sowjetunion zur Siegesparade wieder Panzer und schwere Kriegstechnik aufgefahren. Ungeachtet der enormen Kosten begrüßen zwei Drittel der Russen die Wiederaufnahme dieser Tradition.

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64 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs wird in Russland der Sieg über den Faschismus gefeiert.

Anlässlich des Feiertages fand am roten Platz eine Militärparade statt.

Es erschienen zahlreiche Kriegsveteranen.

Auf dem Roten Platz wurden auch schwere Geschütze ausgefahren.

Neben einigen Kampfjets...

...rollten auch furchteinflößende Raketen-Abschuss-LKWs durch die Stadt.

Präsident Medvedev und Premierminister Putin verfolgten gespannt das Spektakel.

Unter den Paraden-Besuchern waren auch zahlreiche weibliche Kriegsveteranen vertreten.

Andere nahmen gleich die ganze Familie mit. Hier posiert der Enkelsohn mit einer russischen Maschinenpistole aus dem Zweiten Weltkrieg.

In Reih und Glied aufgestellte Geschütze gaben unter ohrenbetäubendem Lärm Salutschüsse ab.