Proteste

Französische Fischer randalieren wegen Dieselpreis

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Bei Protesten französischer Hochseefischer gegen die galoppierenden Dieselpreise ist es am Mittwoch abermals zu gewaltsamen Ausschreitungen mit der Polizei gekommen.

Vor dem Landwirtschaftsministerium in Paris warfen Demonstranten Brandsätze auf die Sicherheitskräfte, diese setzten Tränengas ein. Mit Blockaden und Streiks legen Fischer und Arbeiter seit mehr als einer Woche zahlreiche Häfen an der West- und Südküste lahm, in einigen Städten kommt es bereits zu Treibstoffknappheit.

Die Fischer verlangen von der Regierung höhere Subventionen, um angesichts der steigenden Spritpreise überleben zu können. Landwirtschaftsminister Michel Barnier empfing am Mittwoch Gewerkschaftsvertreter. Die Gespräche wurden am Mittag unterbrochen. Nach Ministeriumsangaben verlangten die Fischer, dass Vertreter der Ölkonzerne in die Verhandlungen einbezogen werden.

Staatspräsident Nicolas Sarkozy sagte der Branche nach einer ersten Protestwelle im November Hilfen von 310 Millionen Euro zu. Seitdem hat sich der Dieselpreis für die Fischerboote abermals fast verdoppelt. Am Dienstag stellte er in Aussicht, sein Angebot aufzustocken.

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