SPD-Pläne

Polit-Comeback von Ex-Kanzler-Schröder?

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Der konservative Flügel der SPD umwirbt Gerhard Schröder. Die Union wil den Gazprom-Repräsentanten nicht als Hauptredner einer Energiekonferenz.

Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, hat für eine Rückkehr des deutschen Altkanzlers Gerhard Schröder in die Politik geworben. "Ich würde mich freuen, wenn Gerhard Schröder wieder aktiv in die Politik eingreifen würde", sagte Kahrs in einer ZDF-Diskussion im Internet. Dies wäre ein Gewinn für Deutschland. Nach dem überraschenden Rücktritt von Kurt Beck als SPD-Chef soll Franz Müntefering die Partei führen. Müntefering war ein enger Vertrauter von Schröder in dessen Zeit als Kanzler.

Die Union forderte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterdessen auf, Schröder als Hauptredner einer Energiekonferenz Ende September auszuladen. "Schröder ist als Gazprom-Lobbyist ein Angestellter von Wladimir Putin. Er ist befangen und hat auf solchen Regierungskonferenzen nichts zu suchen", sagte der Sprecher des Mittelstandskreises der Union, Michael Fuchs.

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