Seeleute streiken

Griechenland: Fährverkehr zusammengebrochen

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Vier Inseln sind seit Dienstag von der Außenwelt abgeschnitten.

In Griechenland ist der Fährverkehr wegen eines Streiks der Seeleute zum Erliegen gekommen. Viele Inseln, die keinen Flughafen haben, blieben am Mittwoch den zweiten Tag in Folge von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gewerkschaft der Seeleute verkündete, der Streik werde bis Freitag andauern und möglicherweise für weitere 48 Stunden verlängert. Reisende mussten auf Flugzeuge ausweichen oder harrten in Hotels in der Hafenstadt Piräus aus, berichtete das Staatsradio weiter.

Proteste gegen Sparprogramm
Die Seeleute protestieren gegen das harte Sparprogramm der sozialistischen Regierung in Athen und fordern Lohnerhöhungen von zwei Prozent. Die Reeder sind bereit, 0,5 Prozent zu geben. Der internationale Verkehr zwischen Italien und Griechenland in der Adria und im Ionischen Meer sei durch den Streik nicht beeinträchtigt.

Bus- und U-Bahnfahrer schließen sich Streik an
An diesem Donnerstag wollen sich die Bus- und U-Bahnfahrer der griechischen Hauptstadt mit einer vierstündigen Arbeitsniederlegung den Aktionen der Seeleute anschließen. Sie protestieren dagegen, dass alle öffentlichen Verkehrsmittel Athens einer einheitlichen Verwaltung unterstellt werden sollen. Sie befürchten Entlassungen und Lohnkürzungen.

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