Wilde Gerüchte

Hat die CIA den EU-Vertrag sabotiert?

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Der Gründer der gegen den Reform-Vertrag kämpfenden irischen Organisation "Libertas", Declan Ganley, soll Geld aus den USA bekommen haben.

"In Brüssel wabern die Spekulationen nur so durch den Raum", findet Deirdre Farrel, Sprecherin der irischen EU-Vertretung in Brüssel. Die neueste: Der Gründer der gegen den Reform-Vertrag kämpfenden irischen Organisation "Libertas", Declan Ganley, soll Geld aus den USA bekommen haben. "Es stellt sich die Frage: Woher stammt das Geld?", sagt Grünen-Fraktionschef Daniel Cohn-Bendit.

Am 12. Juni stimmte Irland gegen den "Vertrag von Lissabon" und stürzte die EU damit in eine tiefe Krise. "Libertas" kämpfte vehement gegen den neuen EU-Vertrag.

1,3 Mio. Euro aus CIA-Hand?
Daniel Cohn-Bendit weiter: Es gebe durchaus Kreise in den USA, die ein stärkeres Europa verhindern wollten. Die CIA habe bereits im Irak-Krieg mit Desinformation gearbeitet. Ganley habe immerhin 1,3 Millionen Euro für seine "No"-Kampagne ausgegeben, die mit Falschinformationen gearbeitet habe.

Schon vor dem Irland-Referendum waren in Irland anscheinend Gerüchte aufgetaucht, dass Ganley von "Libertas" in Verbindung mit der CIA stehe. Er ist der Chef der US-Firma "Rivada Networks" - einer Rüstungsfirma für Kommunikationstechnologie. Daniel Cohn-Bendit, Europa-Parlamentarier: "Wir haben das Recht zu erfahren, woher sein Geld kommt!"

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