USA-Wahlkampf

Hillary Clinton mehr Spenden als Obama

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Die demokratische US-Senatorin Hillary Clinton ist beim Spendensammeln für den Präsidentschafts-Wahlkampf klare Spitzenreiterin.

Im dritten Quartal nahm die Favoritin der Demokraten für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten eigenen Angaben vom Dienstag zufolge rund 27 Millionen Dollar (19 Millionen Euro) ein. Ihr schärfster innerparteilicher Konkurrent, Senator Barack Obama, hatte am Vortag ein Spendenaufkommen von 19 Millionen Dollar gemeldet.

Obama mit Spendenrekord
Noch im zweiten Quartal hatte Obama mit 32,5 Millionen Dollar einen neuen Spendenrekord aufgestellt. Clinton betonte, dass diesmal vor allem Kleinspenden der Basis ihre Wahlkampfkasse gefüllt hätten. Über 100 000 US-Bürger haben demnach zu dem Spendensegen beigetragen, mehr als doppelt so viele wie im ersten Quartal. Dies zeige, dass "die USA bereit für einen Wechsel sind", meinte Clintons Wahlkampfmanagerin Patti Doyle. Senator John Edwards konnte lediglich 7 Millionen Dollar an Spenden sammeln.

235 Mio. Dollar für Demokraten
Die demokratischen Kandidaten nahmen der "Washington Post" zufolge seit Anfang des Jahres 235 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden ein. Die Kandidaten der Republikaner dagegen kamen dem Bericht nach nur auf 90 Millionen Dollar. Spitzenreiter bei den Republikanern sei bisher der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, der im dritten Quartal rund 10 Millionen Dollar für seinen Wahlkampf gesammelt habe.

Clinton vor Obama
In den Meinungsumfragen für eine Kandidatur bei den Demokraten führt Clinton seit Monaten deutlich vor Obama. Die Vorwahlen in den US-Bundesstaaten, in denen die Parteien ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 4. November 2008 bestimmen, beginnen im Jänner.

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