Terror-Angst

Indien startete Spionagesatelliten

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Die Anschläge von Mumbai hatten die Anschaffung des Satelliten beschleunigt. Er soll auf Indien zusteuernde Raketen aufspüren können.

Als Reaktion auf die Anschläge von Mumbai (Bombay) hat Indien einen modernen Spionagesatelliten ins All geschickt. Der 300 Kilogramm schwere RISAT 2 habe Montag früh erfolgreich seine Position im All erreicht, sagte G. Padmanabhan, Wissenschaftler der indischen Organisation für Weltraumforschung. Der Satellit kann durch Wolken hindurch schauen und zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei jeder Wetterlage Bilder machen. Er war vom indischen Militär schon lange gefordert worden.

Nach den Anschlägen Ende November in der Metropole Mumbai waren die Anschaffungspläne beschleunigt worden. Indischen Angaben zufolge waren die Attentäter mit Booten von der pakistanischen Hafenstadt Karachi nach Mumbai gefahren, wo sie insgesamt 165 Menschen töteten. Die bisherigen indischen Satelliten konnten nachts und während der Monsun-Zeit nichts sehen. Der neue Satellit kann auch auf Indien zusteuernde feindliche Raketen aufspüren.

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