Atomanlage

Iran feiert 7.000 neue Uran-Zentrifugen

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Präsident Ahmadinejad wohnte der Zeremonie in Isfahan bei. In einer Atomanlage in Natanz sind bereits 7.000 weitere Uran-Zentrifugen in Betrieb.

Der Iran hat am Donnerstag eine neue Atomanlage in Isfahan eingeweiht. Darin soll Uranoxid als Brennstoff für einen geplanten Schwerwasserreaktor hergestellt werden. Der Reaktor selbst soll spätestens 2010 in Betrieb genommen werden. Außerdem teilte die iranische Regierung mit, dass in der Atomanlage Natanz bereits 7.000 Zentrifugen zur Uran-Anreicherung im Betrieb stehen. Eine neue Technologie erlaube es, bessere Zentrifugen herzustellen.

Der Iran hält damit trotz heftiger internationaler Proteste an seinem Atomprogramm fest, das angeblich nur friedlichen Zwecken dient. Der Westen befürchtet, dass die benutzten Brennstäbe aus dem Schwerwasserreaktor Isfahan zur Herstellung von Plutonium für Atomwaffensprengköpfe verwendet werden könnten. Gleichzeitig treibt der Iran sein Uran-Anreicherungsprogramm voran. Angereichertes Uran ist ein Grundstoff für die Herstellung von Atomwaffen.

Zum gesamten Prozess der Herstellung von Brennelementen gehört neben der Urananreicherung auch die Produktion von Uran-Pellets für Reaktoren sowie die von Brennstäben und deren Bündelung. Der Iran hat wiederholt beteuert, sein Atomprogramm diene ausschließlich der Energiegewinnung.

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