Konflikt mit Teheran

Iran will Atommacht werden

Teilen

Die fünf Vetomächte hatten Teheran eine 2-wöchige Bedenkzeit eingeräumt. Kurz vor Ablauf der Frist stellt der Iran klar: Er will Atommacht werden.

Der Iran hat kurz vor Ablauf der jüngsten Frist der internationalen Gemeinschaft ein Einlenken im Atomstreit ausgeschlossen. "Die iranische Nation wird ihren Weg weitergehen", sagte der oberste geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei zu dem Thema am Mittwoch nach Angaben des staatlichen Rundfunks. Khamenei ist die höchste Autorität der Islamischen Republik und hat damit auch in Fragen der Außenpolitik das letzte Wort.

Die fünf Vetomächte des UN-Sicherheitsrats und Deutschland hatten dem Iran bei einem Treffen in Genf vorvergangenes Wochenende zwei Wochen Zeit gegeben, auf ihr Anreizpaket einzugehen. Dieses sieht wirtschaftliche und politische Zugeständnisse im Gegenzug für eine Aussetzung des Atomprogramms vor. Westliche Regierungen sehen in dem Programm den Versuch des Iran, an Atomwaffen zu gelangen, während die Regierung in Teheran von friedlichen Bemühungen zur Energiegewinnung spricht. An dem Gespräch in Genf hatte erstmals auch ein hochrangiger US-Diplomat teilgenommen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.