Gegen Iran

Israel sucht Verbündete in Südamerika

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Israels Außenminister will Irans Einfluss in der Region zurückdrängen.

Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat auf seiner Südamerika-Reise allen interessierten Staaten Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Terrorismus und Drogenhandel angeboten. Israel werde alle Staaten, die das wollten, bei der Bekämpfung dieser beiden "größten heutigen Probleme in der Welt" unterstützen, sagte Lieberman nach einem Treffen mit seinem kolumbianischen Kollegen Jaime Bermudez in Bogota. Liebermann erinnerte an die Anschläge in den 90er Jahren auf die israelische Botschaft und den Argentinisch-Jüdischen Verband (AMIA) in Buenos Aires. Israel wisse mit solchen Gefahren umzugehen und hoffe, künftig jegliche Terror-Anschläge gegen Israelis und Juden zu verhindern.

Südamerika-Tour
Kolumbien ist die letzte Station auf Liebermans Südamerika-Reise, die ihn zuvor bereits nach Brasilien, Argentinien und Peru führte. Mit der Tour verfolgt er nach eigenen Angaben das Ziel, aktiver in Südamerika zu sein und "eine bedeutendere Rolle in der internationalen Gemeinschaft und in der internationalen Politik zu spielen". Das israelische Außenministerium hatte erklärt, der Besuch sei Teil einer diplomatischen Offensive gegen die "zunehmenden Aktivitäten des Iran in Südamerika", insbesondere in Bolivien, Ecuador und Nicaragua. Auch Venezuela unterhält gute Beziehungen zum Iran. Der venezolanische Staatschef Hugo Chávez unterstützt auch das umstrittene iranische Atomprogramm.

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