Zum achten Mal

Libanon-Wahl wieder verschoben

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Im Libanon herrscht politisches Chaos: Der Zedernstaat ist seit Monaten ohne Staatspräsident. Jetzt soll kommenden Montag gewählt werden.

Zum achten Mal ist im Libanon die Präsidentschaftswahl verschoben worden. Wie das Büro des Parlamentspräsidenten Nabih Berri am Montagabend mitteilte, soll die Wahl im Parlament in Beirut nun erst am kommenden Montag stattfinden.

Seit dem Ende der Amtszeit von Emile Lahoud am 23. November besteht im Libanon ein Machtvakuum. Das Land hat seither keinen Präsidenten. Die rivalisierenden Parteien einigten sich zwar nach wochenlangen Verhandlungen auf Armeechef Michel Sleimane als Kompromisskandidat, streiten nun aber über die für seine Wahl erforderliche Verfassungsänderung. Sleimane dürfte nach der geltenden Verfassung erst zwei Jahre nach dem Ausscheiden aus seiner Militärfunktion für das Präsidentenamt kandidieren.

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