Malediven

Regierung hält Unterwasser-Sitzung ab

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Die Minister wollen in sechs Metern Tiefe vor dem Klimawandel warnen.

Die Regierung der Malediven ist am Freitag zur Generalprobe für eine ungewöhnliche Kabinettssitzung zusammengekommen: In voller Tauchmontur übten die Minister für ein für Samstag geplantes Unterwasser-Treffen.

Jetzt seien alle Vorbereitungen für das Treffen in sechs Metern Tiefe abgeschlossen, sagte Organisatorin Aminath Shauna. Bei der Sitzung vor der Insel Girifushi, die mit dem Schnellboot von der Hauptstadt Male aus in 25 Minuten zu erreichen ist, will die Regierung von Präsident Mohamed Nasheed auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen.

Kommunikation mit Handzeichen und Tafeln
Während der Sitzung an einem hufeisenförmigen Tisch wollen die Minister mit Hilfe von Handzeichen und Tafeln kommunizieren. Im Anschluss sollen sie ihre Tauchanzüge signieren - diese werden dann versteigert. Der Erlös soll dem Schutz von Korallenriffs des Archipels zu Gute kommen.

Besonders vom Klimawandel bedroht
Die südwestlich von Sri Lanka im Indischen Ozean gelegenen Malediven sind vom Klimawandel besonders bedroht. Schon ein Anstieg der Meeresspiegel um 18 bis 59 Zentimeter bis 2100 würde die Inselgruppe praktisch unbewohnbar machen. Mehr als 80 Prozent der Malediven erhebt sich weniger als einen Meter über den Meeresspiegel.

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