Blutbad

Mindestens 20 Tote bei zwei Anschlägen in Bagdad

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Eine Frau sprengte sich vor der Grünen Zone in die Luft. Bei einem Anschlag auf einen Ministeriums-Bus starben 13 Menschen.

Eine Selbstmordattentäterin hat sich am Montag vor einem Eingang zur sogenannten Grünen Zone von Bagdad in die Luft gesprengt. Nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Arabija riss die Frau sieben Menschen mit in den Tod. Augenzeugen berichteten, vor dem Eingang, der vor allem von irakischen Parlamentsabgeordneten benutzt wird, sei in der Früh zunächst ein Sprengsatz detoniert. Anschließend habe die Frau ihren Sprengstoffgürtel gezündet.

In der strikt abgeriegelten "Grünen Zone" liegen unter anderem das irakische Parlamentsgebäude und die US-Botschaft. Indem sie erst eine Bombe zünden und dann einen Selbstmordattentäter schicken, versuchen islamistische Terroristen im Irak, möglichst viele Menschen auf einmal zu töten. Denn der Attentäter zündet seinen Sprengstoffgürtel erst, wenn viele Helfer und Schaulustige zusammengekommen sind.

In Neu-Bagdad, einem Viertel im Osten der Hauptstadt, starben laut Al-Arabija 13 Menschen, als ein Sprengsatz neben einem Bus mit Beamten des Handelsministeriums explodierte. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete, Unbekannte hätten in der nördlichen Stadt Kirkuk einen Anwalt auf der Straße erschossen. Vor der armenischen Kirche von Kirkuk sei ein Sprengsatz detoniert. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

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