Wieder eine Panne der britischen Regierung: Der Kultur- und Sportminister ließ eine Aktentasche im Zug liegen. Angeblich sollen dei Akten keine sensiblen Daten enthalten haben.
Erneut hat ein britisches Regierungsmitglied vertrauliche Papiere in einem Zug vergessen. Kultur- und Sportminister Andy Burnham vergaß eine Aktentasche mit Dokumenten, als er mit dem Zug am Montagmorgen den Londoner Bahnhof Euston erreichte. Als der Zug weiter Richtung Schottland fuhr, fand ein anderer Passagier den Koffer und übergab ihn der Polizei in Glasgow. Der Minister entschuldigte sich am Montagabend. "Das ist nicht hinnehmbar und ich entschuldige mich dafür uneingeschränkt", sagte Burnham. Sein Ministerium teilte mit, die Dokumente seien zwar vertraulich gewesen, hätten aber keine sensiblen Informationen enthalten.
Schon öfters Pannen
In der Vergangenheit war es mehrfach zu
Datenpannen im Königreich gekommen, als etwa Laptops oder Speichermedien aus
Behörden verschwanden. Vor knapp zwei Wochen war Großbritanniens oberster
Terrorfahnder Bob Quick zurückgetreten, als er sich mit geheimen Dokumenten
fotografieren ließ und deswegen eine Terrorrazzia vorgezogen werden musste.
Im vergangenen Jahr waren gleich mehrfach brisante Geheimpapiere in Zügen
gefunden worden. Dabei ging es unter anderem um Regierungsdokumente mit
Informationen über den Kampf gegen Terror und Drogenhandel.