Unter Bedingungen

Nordkorea offen für neue Atomgespräche

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Vor Wiederaufnahme der Gespräche will die Regierung aber die Sanktionen aufgehoben wissen.

Im Streit über sein Atomprogramm kann sich Nordkorea offenbar eine Rückkehr an den Verhandlungstisch vorstellen. Bedingung für die Wiederaufnahme der sogenannten Sechser-Gespräche sei die Aufhebung von Sanktionen, erklärte das Außenministerium der kommunistischen Führung in Pjöngjang nach Angaben der Staatspresse.

Friedensvertrag mit USA und Südkorea
Bevor das Land seine Atomwaffen aufgebe, wolle es zudem einen Friedensvertrag mit den USA unterzeichnen, hieß es weiter. Darüber hinaus sprach sich Nordkorea für einen Friedensvertrag mit Südkorea aus, der das seit Ende des Korea-Kriegs (1950-53) geltende Waffenstillstandsabkommen ersetzen soll. Formell befinden sich die beiden Länder noch heute im Kriegszustand.

Nordkorea wird wegen seines Atomprogramms international kritisiert. Derzeit versuchen die USA, Pjöngjang zur Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche zu bewegen, aus denen das Land im April vergangenen Jahres ausgestiegen war. Bei einem Besuch des US-Sondergesandten Steven Bosworth im Dezember zeigte sich Nordkorea offen für neue Verhandlungen, ein Termin wurde aber bisher nicht festgelegt. An den Gesprächen nehmen neben den beiden koreanischen Staaten auch die USA, Japan, China und Russland teil.

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