Nahost-Konflikt

Obama fordert Zugeständnisse

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Der US-Sonderbeauftragte Mitchell wird erneut in die Krisenregion reisen.

US-Präsident Barack Obama nimmt einen neuen Anlauf, Nahost-Friedensverhandlungen in die Wege zu leiten. Nach Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak und dem jordanischen König Abdullah rief er am Donnerstag die Israelis, die Palästinenser und die arabischen Staaten zur Vorbereitung von Zugeständnissen zur Beilegung des Konflikts auf. Die Beteiligten sollten parallel Vorschläge unterbreiten, um die Voraussetzung für erfolgreiche Friedensverhandlungen zu schaffen, sagte Obamas Sprecher Robert Gibbs.

Die US-Regierung nannte keine Einzelheiten. Das Präsidialamt kündigte aber eine weitere Nahost-Reise des Sonderbeauftragten George Mitchell an. Mitchell werde in den kommenden Wochen mit allen Beteiligten über die endgültige Fassung der Maßnahmen sprechen, die die Grundlage für Friedensgespräche legen sollen, hieß es.

Die arabischen Staaten haben sich zuletzt gegen Obamas Forderung gewehrt, Verhandlungen durch Gesten des guten Willens in die Wege zu leiten. Aus ihrer Sicht muss Israel den ersten Schritt tun. Israel verlangt wiederum vor eigenen Zugeständnissen ein Entgegenkommen der Palästinenser und arabischer Staaten. Mubarak war am Dienstag zu Gesprächen bei Obama. Mit dem jordanischen König führte der US-Präsident ein Telefonat. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu reist nächste Woche zu Beratungen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin.

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