Gesundheitsreform

Obama zu Kompromissen bereit

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Ein Streitpunkt der Reform bleibt die Einführung eines öffentlichen Versicherungssystems.

Im Streit über die geplante Gesundheitsreform hat US-Präsident Barack Obama Kompromissbereitschaft signalisiert. In einer Rede vor dem Kongress am Mittwoch wolle er zeigen, dass er offen sei für neue Ideen, um das Vorhaben umzusetzen, sagte Obama dem Sender ABC. Er wolle den Menschen außerdem klarmachen, wie seine Vorschläge genau aussehen. Die geplante Reform hat während des Sommers zu hitzigen Debatten und handfestem Streit zwischen Anhängern und Gegnern geführt.

Er wolle zum Thema Gesundheitsreform "noch in diesem Jahr etwas hinbekommen", betonte Obama gegenüber ABC. Seine Rede vor dem Kongress gilt als eine der wichtigsten in seiner gut siebenmonatigen Amtszeit.

Der demokratische Fraktionschef im Repräsentantenhaus, Steny Hoyer, zeigte sich am Dienstag zuversichtlich, dass das Abgeordnetenhaus in diesem Jahr eine Reform des Gesundheitswesen beschließen und dem Präsidenten damit zu einem wichtigen Sieg verhelfen wird. Allerdings deutete Hoyer an, dass es an Obamas Vorschlägen noch einige Abstriche geben könnte. Eine der Schlüsselfragen ist, ob ein öffentliches Versicherungssystem als Konkurrenz zu den privaten Krankenkassen eingeführt wird.

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