Iran-Gespräche

Olmert vor wichtigem Treffen mit Bush

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Am Tag vor der Nahost-Konferenz wollen Israels Ministerpräsident und der US-Präsident das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran besprechen.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert will einen Tag vor der Nahost-Konferenz in Annapolis (Maryland) mit US-Präsident George W. Bush das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran abstimmen. "Dies sei das wichtigste Treffen" während der US-Reise, zitierte die israelische Tageszeitung "Haaretz" am Montag einen hochrangigen Mitarbeiter von Olmert.

Der Regierungschef sei besorgt, dass Bush im Jänner 2009 aus dem Amt scheiden und die Iran-Akte dem nächsten Präsidenten überlassen könne. Dagegen sei Olmert noch vor einigen Monaten zuversichtlich gewesen, dass Bush im letzten Amtsjahr alle Anstrengungen unternehmen werde, um das iranische Atomprogramm entweder mit militärischen Mitteln oder verschärften Sanktionen zu stoppen.

Als Konsequenz hat Olmert den Angaben zufolge seine Äußerungen zur Atom-Krise mit dem Iran in letzter Zeit verschärft. Olmert wurde Ende vergangener Woche von der Tageszeitung "Yedioth Ahronoth" zitiert: "Es ist möglich, das Iran-Problem mit militärischen Mitteln anzugehen, und es ist möglich, die Kosten zu tragen, die eine solche Aktion nach sich zieht". Olmerts Büro habe später die Äußerungen weder dementiert noch bestätigt.

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