Unterhosen-Bomber

Radikaler Imam stiftete Abdulmutallab an

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Auch der Fort-Hood-Attentäter hatte Kontakt zu dem radikalen Prediger.

Der bei dem Anschlagsversuch auf ein US-Flugzeug zu Weihnachten festgenommene Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab hat offenbar Kontakt zu demselben radikalen Prediger im Jemen gehabt wie der Amokschütze von Fort Hood. Es gebe Hinweise auf einen "direkten Kontakt" zwischen dem Imam Anwar al-Awlaki (al-Aulaki) und Abdulmutallab, sagte John Brennan, Berater des Weißen Hauses für Innere Sicherheit und Anti-Terror-Kampf, am Sonntag dem US-Sender CNN.

"Herr Aulaki ist ein Problem. Er gehört eindeutig zur Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel. Er ist nicht nur ein Prediger. Er versucht vielmehr zum Terrorismus anzustiften", sagte der Regierungsberater. Die USA müssten nun so viel wie möglich über weitere Kontakte und Aktivitäten Aulakis herausfinden, um weitere Taten zu verhindern.

Kontakt mit Fort-Hood-Attentäter
Die Zeitung "New York Times" hatte zuvor berichtet, dass Abdulmutallab gegenüber FBI-Agenten ausgesagt habe, er habe über das Internet mit einem radikalen jemenitischen Prediger kommuniziert und über diesen Verbindungen zu dem regionalen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida gehabt.

Der in den USA geborene, jetzt im Jemen lebende Aulaki hatte auch mit Nidal Hasan E-Mail-Verkehr gepflegt. Der 39-jährige palästinensischstämmige Major hatte Anfang November auf dem größten Militärstützpunkt der USA 13 Menschen getötet und 42 weitere verletzt.

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