Afrika

Rebellen in Burundi ließen 238 Kindersoldaten frei

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Rebellen der Hutu-Miliz Palipehutu-FNL im zentralafrikanischen Burundi haben am Mittwoch 238 Kindersoldaten freigelassen.

In einer am Mittwoch in Nairobi veröffentlichten Erklärung hieß es, die Splittergruppe der burundischen Rebellenorganisation Nationale Befreiungskräfte (FNL) habe die Kindersoldaten aus ihren beiden Lagern im Norden von der Hauptstadt Bujumbura entlassen.

Sie wurden einem gemeinsamen Team aus Vertretern der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union (AU) und der burundischen Regierung anvertraut. In einem Aufnahmelager der Regierung sollen sie nun identifiziert und wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.

Gespräche über Freilassung seit September
Es war ein "wunderbarer Moment, den Kindern das Recht auf Kindheit zurückzugeben", sagte die Beauftragte des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF, Francoise Gruloos, in Nairobi. Die achtmonatigen Verhandlungen mit den Rebellen seien sehr schwierig gewesen. Die Gespräche über die Freilassung der Kindersoldaten waren im vergangenen September aufgenommen worden.

Bei dem Konflikt zwischen Regierungstruppen und Rebellengruppen in dem zentralafrikanischen Zwergstaat Burundi, der 1993 begann, kamen mehr als 300.000 Menschen ums Leben. Zwischen 2004 und 2006 waren bereits 3000 Kindersoldaten von den Rebellen freigelassen und in die Obhut der Vereinten Nationen gegeben worden.

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