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Rice bietet Iran bei Atom-Stopp Kooperation an

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Die US-Außenministerin will Kontakte die nicht durch Furcht und Misstrauen, sondern durch Kooperation geprägt sind.

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat dem Iran bei einem Stopp des umstrittenen Atomprogramms eine Normalisierung der Beziehungen in Aussicht gestellt. Diese Kontakte sollten nicht durch Furcht und Misstrauen, sondern durch Kooperation, vermehrten Handel und Austausch geprägt sein, sagte Rice am Mittwoch bei der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums in Davos laut Redetext. Die USA hätten kein Bedürfnis, mit dem Iran auf Dauer verfeindet zu sein. Die Außenministerin schlug damit nach wochenlanger anti-iranischer Rhetorik der Regierung von US-Präsident George W. Bush einen versöhnlicheren Ton an.

Rice zeigte sich zuversichtlich, dass der Konflikt mit der Regierung in Teheran auf diplomatischem Wege gelöst werden könne. Zugleich betonte sie, dass die Islamische Republik keinesfalls in den Besitz von Atomwaffen gelangen dürfe. Die Einigung der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands auf eine neue UN-Resolution zeige, dass die Welt in diesem Punkt einig sei. Der Resolutionsentwurf sieht Diplomaten zufolge eine moderate Verschärfung der bisherigen Sanktionen vor. Offen ist, wann die Resolution im UN-Sicherheitsrat verabschiedet werden soll.

Der Westen wirft dem Iran vor, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms nach Nuklearwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran bestreitet dies. Der Iran hat der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) zugesagt, die seit Jahren offenen Fragen zu seinem Atomprogramm bis Mitte oder Ende Februar zu beantworten.

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