Im Pazifik

Russland testet strategische Rakete

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Auch Präsident Medwedew war bei dem Manöver im Barentsee. Die Rakete wurde von einem U-Boot abgeschossen.

Russland hat nach Militärangaben erstmals eine Interkontinentalrakete auf ein Ziel im Pazifik nahe des Äquators abgefeuert. Die Rakete vom Typ "Sinewa" sei von dem Atom-U-Boot "Tula" in der arktischen Barentssee abgefeuert worden, teilte ein Marinesprecher am Samstag mit. Die Aktion sei Teil eines Militärmanövers gewesen, das von Präsident Dmitri Medwedew beobachtet worden sei. Bisher wurden die Raketen bei solchen Übungen auf ein Testgeländer auf der russischen Halbinsel Kamtschatka abgeschossen.

Details über das Zielgebiet im Pazifik wurden nicht bekanntgegeben. Es habe sich um offene See gehandelt. Das Gebiet sei für die Schiff- und Luftfahrt zeitweilig gesperrt gewesen, sagte der Sprecher. Die "Sinewa"-Rakete ist im vergangenen Jahr in Dienst gestellt worden. Medwedews Vorgänger Wladimir Putin hatte die strategischen Streitkräfte wieder gestärkt, nachdem sie in den zehn Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 vernachlässigt worden waren. Die strategische Bomberflotte hat inzwischen ihre regelmäßigen Flüge über dem Atlantik wieder aufgenommen. Ein Verband der Nordmeerflotte ist derzeit auf dem Weg in die Karibik, wo er an Manövern mit der Kriegsmarine Venezuelas teilnehmen soll.

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