Nach Kritik

Sarkozy-Sohn verzichtet auf Top-Job

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Der 23-jährige Jus-Student wird doch nicht Chef des Geschäftsviertels La Defense.

Nach heftiger Kritik und dem Vorwurf der Vetternwirtschaft hat der Sohn des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy seinen Verzicht auf einen angestrebten Managementposten erklärt. Er werde sich nicht um die Präsidentschaft der Entwicklungsgesellschaft des Pariser Geschäftsviertels La Defense bewerben, sagte Jean Sarkozy am Donnerstagabend im französischen Fernsehen. Er werde am Freitag lediglich für einen Sitz im Verwaltungsrat der Gesellschaft kandidieren.

Kampagne
Gleichzeitig kritisierte der Präsidentensohn eine "Kampagne der Manipulation und der Desinformation" im Zusammenhang mit seiner Kandidatur. Die Personalfrage sorgt seit mehr als zwei Wochen in Frankreich für Wirbel.

Kritiker sprachen dem 23 Jahre alten Jus-Studenten die Eignung für den einflussreichen Posten ab und werfen ihm vor, den Job nur wegen seines Vaters zu bekommen. Der Präsident wies den Vorwurf der Günstlingswirtschaft zurück.

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