Gespannte Lage

Schüsse und Bombenanschlag in Athen

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Vor dem Haus eines ehemaligen Staatssekretärs wurde eine Sprengladung gezündet.

In Griechenland ist am frühen Samstag eine Bombe vor dem Haus eines ehemaligen Staatssekretärs im griechischen Innenministerium explodiert. Verletzt wurde niemand. Zuvor hatten Unbekannte im Zentrum Athens aus einem Auto heraus auf drei Migranten geschossen und sie leicht verletzt. Ein unbekannter Mann hatte am Freitagabend mindestens zwei Schüsse auf einen Polizeibus im Zentrum Athens abgefeuert. Im Bus befanden sich Sonderpolizisten. Verletzt wurde dabei niemand, berichtete das Staatsfernsehen weiter.

Attacke auf Polizeibus
Bei der Attacke auf den Polizeibus war der Täter nach Medienberichten vermummt gewesen. Er feuerte zwei Schüsse ab. Einer davon traf den Polizeibus. Anschließend verschwand der Unbekannte in den engen Gassen des Stadtzentrums Athens. Seit mehr als sieben Monaten kommt es immer wieder zu Zwischenfällen dieser Art in Griechenland. Die Attacken begannen nach dem Tod eines 15-Jährigen im Dezember durch einen Schuss aus der Waffe eines Polizisten. Es folgten wochenlange gewaltsame Demonstrationen. Mitte Juni war ein Polizist erschossen worden.

Zu den Taten bekannten sich die linken Gruppen "Volksaktion", "Revolutionärer Kampf" und "Revolutionären-Sekte". Parallel kam es jedoch auch zu übergriffen von Rechtsextremisten auf Migranten.

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