Skandal

Shop der Queen verkauft "Mohrenpuppen"

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Das Management der Queen entschuldigt sich für den Faux-Pas. Auch die Tochter von Maggie Thatcher stolperte über die "Golliwogs".

"Golliwogs" (Mohrenpuppen) sind derzeit in England in aller Munde. Sowohl die Queen, als auch die Tochter von Ex-Premierministerin Maggie Thatcher, sind wegen der Puppen bzw. des Namens in der Bredouille.

Diskussion um Rassismus
Ein Souvenirgeschäft der britischen Königin hat umstrittene "Mohrenpuppen" verkauft und damit erneut Diskussionen um vermeintlichen Rassismus ausgelöst. Das Management des Shops auf dem königlichen Anwesen im ostenglischen Sandringham zog daraufhin die Puppen mit den schwarzen Gesichtern zurück und entschuldigte sich. Es sei keinesfalls die Absicht gewesen, jemanden zu kränken, sagte ein Sprecher des Anwesens. Das Geschäft werde "sofort" seine Einkaufspolitik überprüfen.

Die Stoffpuppen, die für umgerechnet etwa elf Euro verkauft wurden, tragen den Namen "Golliwog" (als Bezeichnung für "Negerpuppe"). Das Wort gilt für viele heute als rassistisch. Die Puppen sind das Abbild einer Kinderbuchfigur aus dem späten 19. Jahrhundert, die bis in die 60er Jahre ein beliebtes Spielzeug waren. Erst, als das Bewusstsein für rassistische Äußerungen stieg, wurden "Gollies" politisch unkorrekt.

Thatcher-Tochter verliert Job
Die Tochter der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher hat wegen einer rassistischen Bemerkung ihren Job als BBC-Moderatorin verloren. Der Sender erklärte am Mittwoch, Carol Thatcher werde nicht länger für die Sendung "The One Show" tätig sein. Zuvor berichtete die BBC, Thatcher habe in einem Gespräch hinter den Kulissen einen nicht näher genannten Tennisspieler als "Golliwog" ("Negerpuppe") bezeichnet.

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