Luftwaffe

Sri Lanka bombardiert Rebellen-Versteck

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Die Regierung gab an, das Versteck eines tamilischen Rebellenführers bombardiert zu haben. Die Rebelle sprechen von einem zivilen Ziel.

Einen Tag nach dem offiziellen Ende eines Waffenstillstands hat die srilankische Luftwaffe am Donnerstag ein mutmaßliches Versteck tamilischer Rebellenführer in der Nähe der Stadt Kilinochchi im Norden der Insel bombardiert. Nach Angaben der Piloten sei das Ziel "vollständig zerstört" worden, teilte das Verteidigungsministerium in Colombo mit. Die Rebellen-nahe Internetseite TamilNet gab dagegen an, dass bei insgesamt vier Luftangriffen auf eine Werkstatt in einem Wohngebiet sieben Zivilisten verletzt worden seien. Etwa ein Dutzend Häuser seien beschädigt worden.

Am Mittwoch waren bei einem Bombenanschlag auf einen voll besetzten Bus in der Nähe von Buttala im Südwesten Srilankas 27 Menschen ums Leben gekommen und 66 weitere verletzt worden. Am Mittwoch um Mitternacht endete ein 2002 ausgehandelter Waffenstillstand, der jedoch de facto keine Gültigkeit mehr hatte: Seit mehreren Wochen nimmt die Gewalt zwischen den Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) und Regierung wieder zu.

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