Großer Protest

Tausende demonstrieren in Bagdad gegen US-Truppen

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Die Sicherheitskräfte sind in Alarmbereitschaft: Tausende Menschen demonstrieren in Bagdad gegen die US-Truppen.

Unmittelbar vor einer geplanten Großdemonstration gegen die weitere Anwesenheit von US-Truppen haben irakische Sicherheitskräfte am Freitag in Bagdad massiv Präsenz demonstriert. Soldaten mit Sprengstoff-Suchhunden sperrten Straßen in der Innenstadt; auf den Dächern gingen Scharfschützen in Stellung. Zu der Demonstration im Anschluss an die Freitagsgebete hatte der schiitische Geistliche Moktada al-Sadr aufgerufen. Der Protest richtete sich gegen das von der Regierung gebilligte Stationierungsabkommen, das bis Ende 2011 die Präsenz von US-Soldaten im Irak gestattet.

Bereits bei der Ankunft in den Moscheen demonstrierten einige Hundert Gläubige in Sprechchören gegen das Abkommen. Sie schwenkten irakische Flaggen und trugen Bilder Sadrs, der 2003 eine Volkserhebung gegen die US-geführte Invasion im Irak angeführt hatte. Einer der Berater des Geistlichen versicherte, die Demonstration werde friedlich verlaufen. Freitag sei der Tag, an dem sich alle Iraker gegen das Abkommen vereinigten.

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