Versteckt im Müll

Tote und Verletzte bei Bombenanschlag in Istanbul

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Eine 30-jährige Frau erlag an den Verletzungen. Die Bombe war als "Krachmacher" gedacht und sollte nicht töten.

Bei einem Bombenanschlag in Istanbul ist eine Frau getötet worden, sechs weitere Menschen wurden verletzt. Nach der Explosion am Dienstag sei eine 30-jährige Frau am Mittwoch ihren Verletzungen erlegen, teilte eine Krankenhaussprecherin mit. Der Anschlag ereignete sich im Stadtteil Kücükcekmece auf der europäischen Seite Istanbuls. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Bereits am Montag hatte die Polizei ein Bombenattentat im Zentrum von Istanbul verhindert und mehrere Verdächtige festgenommen.

"Krachmacher" nicht als Todes-Bombe gedacht
Nach Angaben von Istanbuls Polizeichef Celalettin Cerrah detonierte der Sprengsatz in einem Müllbehälter in der Nähe eines Kommissariats. Die kleine Bombe sei wohl eher dafür gemacht gewesen, Krach zu machen als zu töten.

Steckt PKK hinter dem Anschlag?
Weder zu der Explosion noch zu dem vereitelten Anschlagsplan gab es zunächst ein Bekennerschreiben. Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatte vergangene Woche nach Luftangriffen des türkischen Militärs gegen PKK-Stellungen im Nordirak Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. Wie die PKK hatten auch radikale Islamisten in der Vergangenheit

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