Besorgnis

UN-Sicherheitsrat vertagt Gaza-Beratungen

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Washington äußerte Besorgnis über den Grenzdurchbruch in Ägypten. Die Beratungen des UN-Sicherheitsrats wurden auf Donnerstag vertagt.

Der UN-Sicherheitsrat hat die Beratungen über eine Erklärung zum Ende der Gewalt im Gazastreifen und in Südisrael auf Donnerstag vertagt. Der lybische UN-Botschafter Giadalla Ettalhi sagte am Mittwoch in New York, dass die Delegationen von 14 der 15 Mitgliedstaaten über den Text einig seien. Nur eine Delegation müsse sich noch mit ihrer Hauptstadt beraten, sagte Ettalhi unter Anspielung auf die USA. Libyen hat derzeit den Vorsitz im Sicherheitsrat. Das Gremium wollte den Angaben zufolge am Donnerstag um 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr MEZ) wieder zusammentreten.

Der Textentwurf fordert "das sofortige Ende aller Gewalt, darunter auch den Abschuss von Raketen auf israelisches Gebiet, und aller Aktivitäten, die internationalem Recht zuwiderlaufen und Zivilisten gefährden". Der Rat hatte seine Dringlichkeitssitzung zur Lage im Gazastreifen bereits am Dienstag vertagt, nachdem keine Einigung über einen ersten Entwurf zustande gekommen war. Der UN-Botschafter der USA, Zalmay Khalilzad, hatte den von Libyen vorgelegten Textentwurf als "inakzeptabel" bezeichnet, weil er sich nicht "zu den Raketenangriffen auf unschuldige Israelis" äußere.

Die US-Regierung zeigte sich unterdessen besorgt über den Grenzdurchbruch Zehntausender Palästinenser aus dem Gazastreifen. "Die Situation an der Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen ist heute sehr ernst", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Dana Perino, am Mittwoch in Washington. Perino machte die radikalislamische Hamas für die Situation verantwortlich.

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