Armut ausrotten

UNO verpflichtet sich zu mehr Hilfe für Afrika

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Besonders wichtig ist die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und der Abbau von Handelsschranken. Die Armut soll ausgerottet werden.

Bei einer UNO-Konferenz haben zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erneut eine Verdoppelung ihrer Hilfen für Afrika zugesagt. "Wir bekräftigen unsere Verpflichtung, die globale Partnerschaft wiederzubeleben und zu stärken", hieß es in einer politischen Erklärung, die am Montag (Ortszeit) nach eintägigen Beratungen in New York verabschiedet wurde. "Die Armut vor allem in Afrika auszurotten, ist die größte globale Herausforderung, der sich die Welt heute gegenübersieht."

An der Konferenz im Vorfeld der am Dienstag beginnenden UNO-Generaldebatte nahmen auf Einladung von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon 45 Staats- und Regierungschefs, darunter auch Bundespräsident Heinz Fischer, teil. Schon 2005 hatte sich die internationale Gemeinschaft bei einem Gipfel im schottischen Gleneagles verpflichtet, bis zum Jahr 2010 die Gelder für die UNO-Entwicklungsziele zu verdoppeln. Alle Finanzzusagen der Industriestaaten müssten eingehalten werden, forderte die Konferenz. Dazu gehöre auch die Verpflichtung, bis in sieben Jahren 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen.

Besorgt äußerten sich die Teilnehmer über die Folgen der Lebensmittelkrise besonders für die armen Länder. Nötig sei eine umfassende Antwort, die auf die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft vor Ort setze, hieß es. Auch der Abbau von Handelsschranken müsse vorangetrieben werden. "Wir sind besorgt, dass Afrikas Anteil am Welthandel nur zwei Prozent ausmacht." Der Klimawandel berge weitere Risiken. Obwohl Afrika am wenigsten zum Ausstoß der Treibhausgase beitrage, sei der Kontinent von der globalen Erwärmung besonders betroffen.

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