Militärgericht

US-Soldat wegen Totschlags an Iraker angeklagt

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Ein US-Soldat wird wegen Totschlags an einem Iraker vor ein Militärgericht gestellt.

Der Befehlshaber der auf Hawaii stationierten 25. Infanteriedivision, General Benjamin Mixon, habe dem Prozess zugestimmt, berichtete die im US-Staat Georgia erscheinende Zeitung "Atlanta Journal-Constitution" am Donnerstag.

Damit setzte sich Mixon über die Empfehlung eines Militär-Ermittlers hinweg, der eine Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen den 25-jährigen Soldaten empfohlen hatte. Ursprünglich war dem Soldaten vorsätzlicher Mord vorgeworfen worden. Er und ein zweiter Soldat sollen am 23. Juni bei einer nächtlichen Razzia in einer Ortschaft nahe der nordirakischen Stadt Kirkuk einen unbewaffneten irakischen Zivilisten getötet haben. Ihr unmittelbar Vorgesetzter, ein Oberstleutnant, wurde unter dem Vorwurf der Führungsschwäche versetzt.

Es ist nicht der erste Fall, in dem einem US-Soldaten Totschlag oder Mord an einem Iraker zur Last gelegt wird. Sollte das Gericht den Soldaten für schuldig befinden, wäre dies auch nicht der erste Schuldspruch.

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