Wegen Israel

USA boykottieren Antirassismus-Konferenz

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Die Vereinigten Staaten wollen nicht an dem Treffen in Genf teilnehmen, weil Israel wegen seiner Palästinenser-Politik in der Kritik steht.

Die im April geplante Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen ist schon davor Schauplatz diplomatischer Querelen. Die USA wollen nicht daran teilnehmen, weil Israel im Entwurf für das Abschlussdokument erwähnt wird. Auch Israel und Kanada haben beschlossen, der Konferenz vom 20. bis 25. April in Genf fernzubleiben.

Dauerproblem Nahost
Dabei handelt es sich um eine Nachfolgekonferenz von Beratungen, die 2001 in der südafrikanischen Stadt Durban stattfanden. Auch diese waren von heftigen Kontroversen um den Nahostkonflikt belastet. Die USA und Israel verließen die Konferenz in Durban vorzeitig, weil der Entwurf der Abschlusserklärung eine Passage enthielt, in der der Zionismus mit Rassismus auf eine Stufe gestellt wurde.

In der vergangenen Woche hatte die Regierung von US-Präsident Barack Obama zwei Vertreter nach Genf geschickt, wo Verhandlungen über den Entwurf des Kommuniques für "Durban II" stattfanden. In diesen Beratungen wurde aber ein bereits schlechtes Dokument noch schlechter geworden, heißt es aus dem Weißen Haus.

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