Kein Ultimatum

USA erhöhen Druck auf Pakistan

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Das Militär soll härter gegen die Taliban vorgehen.

Im Kampf gegen die Taliban am Hindukusch haben die USA ihren Druck auf das afghanische Nachbarland Pakistan erhöht. Sollte das Land nicht aggressiver gegen die Aufständischen vorgehen, würden die USA das selbst tun, um Angriffe auf US-Soldaten in Afghanistan zu unterbinden.

Wie die "New York Times" am Dienstag berichtete, habe Washington diese Botschaft bereits im vergangenen Monat an die Regierung in Islamabad übermittelt. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, James Jones, und ein Terrorismusexperte des Weißen Hauses seien dazu mit pakistanischen Militärs und Geheimdienstleuten zusammengetroffen.

Mehr Einsatz gefordert
Regierungsmitarbeiter in Washington erklärten, die Botschaft sei nicht als Ultimatum zu sehen. Es gehe darum, unwillige pakistanische Militärs dazu zu bringen, aktiv gegen die Aufständischen vorzugehen und sie daran zu hindern, von pakistanischem Boden aus Attacken auf in Afghanistan stationierte US-Streitkräfte zu verüben.

Mehrere US-Politiker und Sicherheitsexperten dringen im Zuge der neuen Afghanistan-Strategie von Präsident Obama darauf, sich im Zuge der Terrorbekämpfung mehr auf die Atommacht Pakistan zu konzentrieren. Sie setzen vermehrt auf Spezialoperationen wie etwa den Einsatz von Drohnen zur Bekämpfung der Taliban.

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