In Afghanistan

USA fahnden mit Plakaten nach Bin Laden

Teilen

Insgesamt sollen zehn Plakatwände aufgestellt werden. Dadurch erhoffen sich die USA neue Hinweise auf den Aufenthaltsort der Al Kaida-Spitze.

Mit landesweit in Afghanistan aufgestellten Plakatwänden wollen die USA Hinweise auf den Verbleib des Terroristenführers Osama bin Laden bekommen. Eine Sprecherin der US-Botschaft in Kabul sagte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP, insgesamt würden zehn Plakate aufgestellt, zwei davon in der afghanischen Hauptstadt. Sie zeigen die Porträts von Bin Laden, dem Taliban-Anführer Mullah Mohammed Omar sowie von Adam Gadahn, einem US-Mitglied des Terrornetzwerkes Al Kaida.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatte eine US-geführte Militärinvasion die radikalislamischen Taliban in Afghanistan gestürzt, die Al-Kaida-Mitgliedern Unterschlupf gewährt hatten. Die Fahndung nach Bin Laden blieb bisher erfolglos. Von afghanischen Behörden wird immer wieder vermutet, die Gesuchten hielten sich im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet versteckt.

Die Botschaftssprecherin begründete die Aktion mit der Vermutung, dass es in Afghanistan "viel ungenutzte Information" gebe. Die Fahndungs-Website der US-Regierung verspricht 25 Millionen Dollar (knapp 17 Millionen Euro) für Hinweise, die zur Ergreifung Bin Ladens führen, zehn Millionen Dollar für Mullah Omar sowie eine Million Dollar für Gadahn.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.