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Umstrittener US-Justizminister startet ins Amt

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Der frühere Bundesrichter wurde am Mittwoch vereidigt. Er findet die Verhörmethode des vorgetäuschten Ertränkens bei Terrorverdächtigen okay.

Der wegen Äußerungen zum Thema Folter umstrittene neue US-Justizminister Michael Mukasey hat am Mittwoch seine Arbeit aufgenommen. Der frühere Bundesrichter wurde im Beisein von US-Präsident George W. Bush vereidigt. Bush würdigte den 66-Jährigen insbesondere mit Blick auf den Antiterrorkrieg als richtigen Mann zur richtigen Zeit.

Ohne Rückhalt
Mukasey war vom Senat mit nur 53 Ja-Stimmen bestätigt worden - der geringsten Zustimmung für einen amerikanischen Justizminister seit 50 Jahren.

Ertränken vortäuschen
Grund dafür war hauptsächlich seine Aussagen zum sogenannten Waterboarding. Bei vorausgegangenen Anhörungen hatte sich der Noch-Ministerkandidat nicht von dem simulierten Ertränken als Methode bei Verhören von Terrorverdächtigen distanziert. Das war bei den Demokraten auf scharfe Kritik gestoßen.

Mukasey ist der Nachfolger von Alberto Gonzales. Der war nach anhaltender Kritik an seiner Amtsführung zurückgetreten.

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