Anschlag geplant

Verdächtige vor Obama-Besuch verhaftet

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Der US-Präsident erhält am Donnerstag in Oslo den Friedensnobelpreis.

Kurz vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama in Oslo hat der norwegische Geheimdienst zwei Verdächtige festgenommen. Die Männer seien wegen der "besonderen Sicherheitslage" in Gewahrsam genommen worden, teilte der norwegische Geheimdienst PST am Dienstag mit. Sie hätten gegen Waffengesetze verstoßen und würden "bis auf Weiteres" in Haft bleiben. Einzelheiten über die Verdächtigen und die Vorwürfe wurden nicht mitgeteilt.

Norwegischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei einem der Festgenommenen um einen gebürtigen Pakistani, der angeklagt war, im September 2006 auf eine Synagoge in Oslo geschossen zu haben. Außerdem soll er Anschläge auf die Botschaften der USA und Israels in Norwegen geplant haben. Der Mann und zwei Mitangeklagte wurden im vergangenen Jahr mangels Beweisen freigesprochen. Der PST wollte die Medienberichten nicht kommentieren.

2.500 Polizisten im Einsatz
Obama nimmt am Donnerstag in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen, der ihm Anfang Oktober zuerkannt wurde. Der US-Präsident wird Norwegen am Freitag in der Früh wieder verlassen. Bis zu 2500 Polizisten sind für seine Sicherheit im Einsatz. Bereits am Dienstag wurden bewaffnete Polizisten in der Innenstadt postiert. Auch um das Grand Hotel, in dem Obama und Ehefrau Michelle absteigen wollen, wurden zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt.

Der US-Präsident hatte vergangene Woche Kürzungen im Osloer Besuchsprogramm mit der Begründung angekündigt, er wolle sich auch während seines Besuchs auf die Regierungsgeschäfte konzentrieren. Neben der Preisverleihung und dem Galadiner sind Besuche bei Regierungschef Jens Stoltenberg und dem norwegischen Königspaar vorgesehen.

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