US-Wahlen

Wal-Mart weist Wahlbeeinflussungs-Vorwürfe zurück

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Dem Unternehmen wurde vorgeworfen Stimmung gegen ein Gewerkschaftsgesetz der Demokraten zu machen.

Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart hat einen Pressebericht zurückgewiesen, wonach das Unternehmen seine Mitarbeiter bei den Wahlen im November von einer Stimmabgabe für die Demokraten abhalten wolle. Hintergrund sei ein von der Demokratischen Partei befürworteter Gesetzesvorschlag, der es Belegschaften in den Betrieben erleichtern würde, sich gewerkschaftlich zu organisieren, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag.

Der designierte demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat die Initiative mit ins Leben gerufen, sein republikanischer Rivale John McCain lehnt den Gesetzesvorschlag ab. Wal-Mart versucht die Gewerkschaften weitgehend aus seinem Unternehmen herauszuhalten.

Die Geschäftsführung von Wal-Mart habe in den vergangenen Wochen Filialleiter und andere Führungskräfte zu obligatorischen Treffen zusammengerufen und dabei auf die negativen Folgen verwiesen, wenn der Gesetzesvorschlag nach einem eventuellen Wahlsieg der Demokraten bei der nächsten Kongress- und Präsidentenwahl verabschiedet werden würde. Dabei sei auch gesagt worden, dass das Gesetz den Beschäftigten selbst schaden würde.

Wal-Mart-Sprecher Dave Tovar sagte, das Unternehmen habe mit seinen Beschäftigen den Gesetzesvorschlag erörtert und dabei auch auf vermeintlich negative Folgen hingewiesen. Die Einstellung des Unternehmens zu dem Gesetzesvorhaben sei aber auch kein Geheimnis, sagte Tovar. Die Geschäftsleitung empfehle ihren Mitarbeitern aber nicht, Befürworter der Gesetze nicht zu wählen.

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