"Ohne Waffen"

Zelaya beginnt Marsch nach Honduras

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Der gestürzte Präsident will "ohne Waffen" nach Honduras zurückkehren.

Nach dem Scheitern eines weiteren Vorstoßes zur Lösung der Staatskrise in Honduras will der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya seinen Marsch nach Honduras beginnen. In der nicaraguanischen Hauptstadt Managua kündigte er am Mittwochabend an, er werde am Donnerstag "ohne Waffen" nach Norden ziehen. "Morgen werde ich nach Esteli und Ocotal (im Norden von Nicaragua) gehen und am Tag darauf an die Grenze zu Honduras", sagte Zelaya. Unterdessen bekräftigte in Tegucigalpa die neuen Regierung, eine Rückkehr Zelayas nach Honduras nicht zu akzeptieren.

Den Vermittlungsversuch des costaricanischen Präsidenten Oscar Arias bezeichnete Zelaya als "vollkommen gescheitert". Arias hatte noch einmal vorgeschlagen, den am 28 Juni entmachteten Zelaya wieder in sein Amt einzusetzen und die für November geplanten Wahlen vorzuziehen. Allerdings müsse Zelaya auf eine Wiederwahl verzichten. Die Delegation von Zelaya lehnte diese Initiative ab und erklärte das Scheitern des Honduras-Dialogs in San Jose. Auch die Delegation von Interims-Präsident Roberto Micheletti habe das Dokument von Arias nicht unterzeichnet, hieß es am Mittwochabend in San Jose.

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