In der von der US-Armee abgeriegelten "Grünen Zone" wurden zwei Zivilisten getötet und drei weitere verletzt.
Eine starke Explosion hat am Mittwochmorgen die von der US-Armee hermetisch abgeriegelte "Grüne Zone" im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad erschüttert. Nach Angaben aus irakischen Sicherheitskreisen wurden bei der Explosion zwei Zivilisten getötet und drei weitere verletzt.
Dicke Rauchwolken vor irakischem Außenministerium
Wie ein
Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, stieg nach der
Detonation eine dicke Rauchwolke zwischen der Zone und dem Sitz des
irakischen Außenministeriums auf. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich
Hunderte Iraker am Eingang der Grünen Zone auf, in der sich die US- und die
britische Botschaft sowie das irakische Parlament und die Regierung
befinden. Zwei US-Militärfahrzeuge und ein Privatfahrzeug wurden schwer
beschädigt.
Schwerster Anschlag seit verstärkter Militärpräsenz
Es
habe sich um einen gegen die US-Truppen gerichteten Anschlag gehandelt. Die
Explosion war mit Abstand die schwerste seit Wochen. Nach einer massiven
Verstärkung der Armeepräsenz in Bagdad waren die Anschläge in den
vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen.
Grüne Zone gilt als sicher
In der sogenannten Grünen Zone
befinden sich die irakischen Zentralbehörden und die US-Botschaft sowie die
britische Botschaft. Nach einer deutlichen US-Truppenverstärkung in Bagdad
hat die Gewalt in den vergangenen Monaten dort merklich nachgelassen.
Weitere Anschläge im Norden
Im Norden des Landes sind
unterdessen bei Anschlägen drei US-Soldaten getötet worden. Nach Angaben des
US-Militärs kamen bei einem Bombenattentat in der Unruheprovinz Diala zwei
Soldaten ums Leben. Vier weitere seien verletzt worden, als eine am
Straßenrand deponierte Bombe explodierte. Ein US-Soldat sei nahe Mossul
erschossen worden.