Hochsicherheit

Alarmstufe Rot um den neuen " Mr. President"

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Angst um Obama: Der US-Präsident ist Zielscheibe von Terroristen und Rassisten. Rund um die Uhr wird er von unzähligen Special Agents bewacht.

Zwei Milliarden sahen im TV zu, 100.000 waren vor Ort – doch nur ganz wenige haben es gemerkt: Während seiner Siegesrede im Grant Park in Chicago war der „schwarze Kennedy“ von zentimeterdickem Panzerglas umgeben.

Es wurde nichts dem Zufall überlassen: Noch vor dem Auftritt überprüften Beamte mit Laserpistolen, welche Bereiche auf der ­Bühne von den umliegenden Hausdächern mit Kugeln getroffen werden könnten. Danach wurden mehrere kugelsichere Schutzwände aufgestellt (je 3 mal 4,5 Meter).

Am Rand der Bühne und in der Menge standen Dutzende schwer bewaffnete Undercover-Agenten des US-Geheimdienstes.

Ziel von Extremisten
Obama ist zur Symbolfigur für die Gleichberechtigung des „schwarzen Amerika“ geworden. So gelangte Obama ins Visier rechter Gruppierungen und Neonazis.

Bisher trauriger Höhepunkt: Die Verhaftung der zwei jungen Rassisten Daniel Cowart und Paul Schlesselman in Tennessee. Sie hatten kurz vor der Wahl angeblich die Ermordung Obamas und danach die Erschießung und Enthauptung von 102 afroamerikanischen Schülern geplant.

30 Beschützer
Die US-Sicherheitskräfte haben sofort reagiert: Ab sofort bekommt Obama nicht wie üblich rund um die Uhr zwölf Agenten zum persönlichen Schutz abgestellt, sondern gleich 30.

Die Sorge um den charismatischen Neo-Präsidenten ist nicht unbegründet. Der US-Geheimdienst CIA ist bisher schon mehr als 500 Attentatsdrohungen gegen Obama nachgegangen.

Terrorwarnung
Neben rassistisch motiviertem Hass auf Obama besteht Gefahr durch islamistische Organisationen wie der Al Kaida.

Zudem beunruhigend: Bereits im Jänner war „Attentat auf Obama“ unter den 100 meistgesuchten Begriffen bei Google.

Für den Familienmenschen Obama sind die Folgen dramatisch: Ausflüge gemeinsam mit seiner Frau Michelle und den Töchtern Malia und Sasha sind aus Sicherheitsgründen vorerst völlig abgesagt. Die beiden Kinder können nur unter strengem Schutz zur und von der Schule gebracht werden.

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